Projekt Umzug Gnadenhof-Spendenaktion
Projekt Umzug Gnadenhof
Hallo an alle !Heute möchten wir, die Rasselbande, euch einen besonderen Text schreiben und wir hoffen, ihr könnt uns helfen!
Wie wahrscheinlich die wenigsten von euch mitbekommen haben, ist unser Frauchen Gritta mit schweren Depressionen und Burnout 6 Monate in einer Klinik gewesen. Und das hatte leider ganz arge Gründe und hat sich schon seit 2017 angebahnt. Gaby hat immer versucht, uns nichts merken zu lassen, aber wir sind ja nicht blöd, gell!
Aber von vorne:
2014 war ein aufregendes Jahr, weil die Amtsveterinäre hier ständig ein und aus gingen und am Ende neben 2 Amtsveterinären die hessische Landestierschutzbeauftragte, ein Neurologe und ein Verhaltenstherapeut im Auftrag des Landes Hessen zu Besuch waren, um zu prüfen, ob eine tierschutzgerechte Haltung gelähmter Hunde möglich ist. Wir wussten natürlich von vornherein, dass das prima geht, aber Menschen sind eben furchtbar kompliziert. Trotzdem kamen sie hier zu einem positiven Ergebnis. So wurden wir zu einer tierheimähnlichen Einrichtung für gelähmte, behinderte, alte und chronisch kranke Hunde und Pferde.
Die Frauchen haben sich zunächst sehr gefreut, doch das hielt nicht lange an, denn bei den Pferden kam es zu Problemen. Der Chef des Veterinäramtes zog die Zuständigkeit für uns an sich und stellte gleich klipp und klar fest, dass er ein absoluter Gegner von Freiland-/Robusthaltung ist und auch die Haltung der Dülmener Wildpferde niemals dulden würde. Um Pferde gehört sich gekümmert und das geht nur in einem Stall, so seine Aussage. Die Frauchen sind aber nu gerade wegen der Möglichkeit der Freilandhaltung hier rausgezogen, weil für Dusty, Floh und Mogli selbst ein Offenstall nicht ausgereicht hat. Und das Ergebnis gibt ihnen Recht: Dusty hat statt 6 Monaten 11 Jahre bei uns gelebt, Floh hatte keine Kreuzverschläge mehr und Moglis Nierenprobleme sind auch weg. Leider interessierte dieser Erfolg das Veterinäramt nicht.
Es gab die ganzen Jahre Stress, aber Ende 2019 ist es dann mit der bevorstehenden Euthanasieanordnung für Hanni, das Minishetty mit der zugegeben grusligen Fehlstellung der Hinterbeine, eskaliert. Die Frauchen waren Gott sei Dank nicht bereit, das hinzunehmen und sind vor Gericht gegangen. Parallel sind sie mit Hanni nach Iffezheim zu Frau Dr. Ohnemus gefahren, die auf Orthopädie spezialisiert ist. Sie hat die Meinung der Frauchen und der etwa 5 Tierärzte bestätigt, nämlich dass unsere Hanni lahm- und damit schmerzfrei ist. Das Vetamt nahm damit die Androhung zurück, aber die Retourkutsche folgte auf dem Fusse. Ende Februar kam die Androhung eines Pferdehaltungsverbotes mit Beschlagnahme unserer Pferdekumpels. Die Bestätigung dessen ging den Frauchen Ende Mai zu. Nach der erfolgten Androhung und aufgrund der Depressionen und des zu diesem Zeitpunkt in seiner Dauer noch nicht absehbaren Klinikaufenthaltes von Gritta haben die Frauchen die Pferde und Ponies bereits Anfang März an eine Bekannte verkauft, auch um unsere laut Vetamt wert- und nutzlosen Freunde zu schützen. Auch das liegt jetzt bei Gericht…
Bei uns Hunden hat der Chef vom Vetamt auch verzweifelt was gesucht, aber nichts gefunden, da er ja nach der Begutachtung durch das Land Hessen jetzt selbst auch darauf festgelegt ist. Hat ihm nicht gefallen! Nur bei Cassia wollte er wegen der Ataxie mal wieder über Leben und Tod entscheiden, aber die Frauchen und unser toller Neurologe haben dies ohne Schwierigkeiten verhindern können!
2017 waren -wie ihr wisst - die Harten Hunde bei uns. Leider hat das hier im Ort zu noch mehr Anfeindungen geführt. Nach Ausstrahlung der Sendung Anfang 2018 gipfelte das Ganze in einem Mordversuch an unserem Frauchen Gritta. Bei unserem tollen KIA Carnival waren der Bremsschlauch angeschnitten, sowie die Zuleitung zur Servolenkung und vorne links waren alle Radmuttern losgedreht. Gott sei Dank wollte unser Freund Roland schauen, was für den TÜV gemacht werden muss. Dabei fielen ihm sofort die 2 inzwischen fehlenden Radmuttern auf und so kam das Ganze ans Licht, ohne dass was Schlimmes passiert ist. Aber danach war unser Frauchen nicht mehr dieselbe. Sie zog sich endgültig komplett zurück in sich selbst, nahm uns kaum mehr wahr. Auch unser anderes Frauchen Gaby litt sehr darunter, konnte ihr aber nicht helfen, weil sie nicht mehr an Gritta rankam.
2019 wurde noch schlimmer. Wir merkten, dass die beiden Frauchen sich hier nicht mehr sicher fühlten trotz überall angebrachter Videokameras und wurden auch immer unsicherer. Zudem gab es wegen Grittas Gleichgültigkeit und Emotionslosigkeit immer wieder Streit. Gritta lebte nur noch in einer virtuellen Welt – wir waren sehr sehr traurig! Gaby bemühte sich, das wettzumachen, litt aber deutlich spürbar selbst sehr darunter. Wir versuchten, einfach Alle zusammenzuhalten. Schließlich kündigte unser Frauchen ihren Job in Villingen-Schwenningen, als selbst sie einsah, dass sie das nicht mehr schaffen konnte. Gaby zwang sie, zum Arzt zu gehen und sie wurde sofort krankgeschrieben und zu einem mindestens 6wöchigen Klinikaufenthalt verdonnert. Daraus wurden dann 6 Monate, aber das wisst ihr ja schon.
Inzwischen hatte Jemand versucht, unsere Minishettyfreunde zu vergiften. Das arme Pünktchen hat es leider nicht überlebt und es muss echt furchtbar gewesen sein, denn Gaby war ein paar Tage danach immer noch komplett schockiert. Auch Brownie lag vor wenigen Wochen einfach tot auf der Koppel. Und die Anschlagsserie ging weiter. Plötzlich lagen bei den großen Pferden Stacheldrahtrollen in allen 4 Zugängen zum Unterstand. Gott sei Dank hat sich Niemand verletzt, weil unser Freund Herbert zufällig nachmittags noch mal dort war. Jemand mit einem Quad treibt die Pferde durch den Stromzaun und auf die Landstrasse, usw. Zu allem Überfluss hat die Tochter unseres Verpächters, der leider vor 2 Jahren verstorben war, die Pachtverträge für die Wiesen gekündigt, weil die Frauchen ein Vorkaufsrecht haben, sie die Wiesen aber meistbietend verkaufen wollen (es bieten schon 2 Grossbauern aus dem Ort gigantische Preise für den qm). Die Pacht endet damit am 31.12.21. Wiesen sind hier auch keine mehr zu kriegen – sie teilen sich auf 3 Grossbauern auf.
Vor ein paar Wochen hat Jemand brennendes Zeitungspapier über den Zaun auf Cassias Grasstück geworfen. Gott sei Dank hat das Gras nicht Feuer gefangen, denn die Holzverkleidung der Maschinenhalle brennt mit Sicherheit wie Zunder und von dort gibt es eine direkte Verbindung zum Wohnhaus…
Leider traut sich unser Frauchen seit dem Anschlag mit dem KIA auch nicht mehr, mit uns Gassi zu gehen, weil wir nahezu die einzigen Hunde sind, die frei laufen dürfen und es damit einfach ist, uns zu vergiften, denn verfressen sind wir Alle schon.
Ihr seht, die Situation ist alles Andere als toll und es bleibt unseren Frauchen eigentlich nichts Anderes als hier weg zu gehen. Sie haben Angst um uns, die Pferde und vielleicht auch ein bisschen um sich selbst.
Auch die Psychotherapeuten unseres Frauchen sehen für Gritta nur die Chance gesund zu werden, wenn sie hier fortgeht und damit die direkten Bedrohungslagen enden. Natürlich würde Gritta nie ohne uns und Gaby weggehen. Wir gehören ja schließlich zusammen!
Aber hier fangen die Probleme an:
- Gritta hat im Moment keinen Job, kriegt Krankengeld
- Sie zahlt noch den Hof in Lanzenhain ab, der aber erst verkauft werden kann, wenn wir Alle hier weg sind , denn wir brauchen ja schon ein Dach über dem Kopf
- Wir brauchen viel Eigenland
- Wegen der vielen Hunde muss das Wohnhaus gross sein
- Es wird immer wieder Amtsvets geben, denen das eine oder andere nicht passt und die dann gnadenlos ihr eigenes Interesse verfolgen, ohne auch nur einen Gedanken an unser Wohl zu verschwenden. Wie man an Cassia sieht, sind wir immer wieder in Gefahr....selbst wenn wir die pure Lebensfreude ausstrahlen. Viele Amtsveterinäre können Andersartigkeit einfach nicht richtig einschätzen.
Die Frauchen und wir haben daher beschlossen, ins Ausland zu gehen. Wir schauen schon die ganze Zeit und am besten gefällt uns Spanien. Dort kann man kleine verlassene Orte kaufen, wo dann auch genug Platz für uns alle ist. Die Frauchen haben nämlich versprochen, dass wir dann auch viel Platz haben werden und uns nicht mehr an Ruhezeiten, etc halten müssen, sondern frühmorgens die Tür aufgeht und bis spätabends offen bleibt. Boah, das wäre toll! Und noch mehr würde uns freuen, wenn wir wieder Gassi gehen könnten und die Frauchen auch wieder glücklich sind.
Die Frauchen haben auch ein paar Pläne, aber die erzählen wir euch in einem getrennten Post, genauso wie wir euch die Objekte zeigen wollen, die in Frage kämen…
Bitte überlegt doch schon mal mit, wie wir das Geldproblem lösen, bzw. die Zeit überbrücken können, bis der Hof hier dann verkauft ist. Hier sind Ideen gefragt! Wir werden auf jeden Fall den Flohmarkt in Facebook wieder aufleben lassen und Teile unserer Sachen dort anbieten, damit wir auch was zum Gelingen beitragen können!
Wenn ihr nette Leute kennt, die Interesse hätten, das Projekt mit aufzubauen und mit zu gestalten, bitte unbedingt Bescheid sagen. Das hilft auch schon!
Vielen Dank schon mal an euch Alle!!!
Für diejenigen, die ein paar Euro übrig haben und diese für dieses Projekt spenden möchten...
Der Verein hat ein extra Konto für das Projekt Umzug Gnadenhof eingerichtet.
Die Bankverbindung lautet:
TSI Hoffnungsanker e.V.
IBAN: DE82518500791244456215
Sparkasse Oberhessen
Diejenigen, die Paypal oder das andere Konto des Vereins nutzen möchten, bitten wir das Stichwort "Projekt Umzug " anzugeben.
Paypal: tsihoffnungsanker@g4goetz.de
Wer eine Spendenquittung möchte, bitte Adresse bei der Überweisung mit angeben! Spendenquittungen werden ab 200 EUR ausgestellt. Bei Beträgen darunter reicht dem Finanzamt der Kontoauszug.
Ganz lieben Dank für Eure Hilfe.
Wie gesagt, sind aber vorrangig auch IDEEN gefragt
Eure
Lanzenhainer Rasselbande
Wer möchte, ist gerne eingeladen, der extra für den Umzug ins Leben gerufene Facebook-Gruppe "Projekt Umzug Gnadenhof" beizutreten, in der auch die möglichen Objekte vorgstellt werden.https://www.facebook.com/groups/548417472281043/
Gleichzeitig gibt es in Facebook eine Flohmarkt-Gruppe, in der ebenfalls Dinge zugunsten des Gnadenhofes verkauft werden, um diesen Umzug zu realisieren.
https://www.facebook.com/groups/1548838861970674/
Wie ihr euch denken könnt, benötigt der Gnadenhof leider viel Geld, um dieses Projekt zu finanzieren . Trotzdem hoffen wir, dass wir es GEMEINSAM stemmen können.
Wir halten euch ab jetzt natürlich auf dem Laufenden....
Finanzierungsziel: 250.000 Euro
Bisher konnten wir dank eines anonymen, zinslosen Darlehens bereits einen Betrag von knapp 102.000 Euro für das Projekt zusammen bekommen.
UPDATE 15.09.2020
Corona macht leider auch vor uns nicht halt...und so wurde ein erster Besichtigungstermin in Spanien auf Mitte Oktober verschoben.
Gleichzeitig versuchen wir unser derzeitiges Haus zu verkaufen, um das neue Projekt auf jeden Fall finanzieren zu können. Falls also jemand ein schönes Haus (Aussage einer Freundin: Das ist viiieeel Haus) kaufen möchte, welches bereits auf die Haltung von Tieren ausgerichtet ist und fast komplett hundesicher eingezäunt ist, möge sich bitte bei uns melden. Verhandlungsbasis sind 365.000 Euro.